Wer sich selbst beschreibt, wird dadurch nicht zum Objekt seiner selbst, sondern tritt in ein dynamisches Verhältnis zu seiner Selbstbeschreibung und wird wandelbar. Könnte der Apfel ein Gedicht über sich selbst verfassen, dann würde nicht er vom Baum fallen, sondern der Baum von ihm, er wäre ein schwebendes Ereignis, das sich seiner Umgebung entzieht und sie gleichzeitig auf neue Ideen bringt, wie ein Apfel denn zu greifen wäre. Es gibt fruchtbare und unfruchtbare Metaphern. Die obige sei mal so dahingestellt, dass sie zumindest im Stande war, einige Stirnen zu «verrunzeln», zu keinem weiteren Zweck, als dass diese Stirnen durch die Bilder, Wörter und Klänge des heutigen Abends wieder geglättet werden können.
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung «Nephele: different forms of being» laden Wera Grzes (Text) und Gouaille (sound) zu einer gemeinsamen Performance ein.
Instagram